Dorit Winzens zeigt drei Werke in großen Formaten. In der Arbeit "Rechtecke" verbindet Dorit Winzens Collage und Zeichnung. Ein in subtilen Differenzierungen rötlich gefärbtes Papier bildet, rechteckig aufgefaltet, einen Rahmen für ein Bild im Bild. Dieses deutet eine Kreuzstruktur an, die dezenten Töne von Bleistift und Kohle dominieren. Das Bild im inneren Rahmen führt zu Gedanken an Vergänglichkeit und Tod. Es bildet einen Kontrast zu der vitalen Farbkraft, die dem Betrachter der Arbeit "Fenster" begegnet. "Rechtecke" läßt sich als Memento Mori oder Vanitasdarstellung sehen, also als Darstellung elementarer Sachverhalte. Dabei verzichtet die Künstlerin auf Figürlichkeit und Symbolik und setzt das Thema ganz individuell um.
Ulrike Ritter